Datum: 16.01.2023
Uhrzeit: 06:10 Uhr
Meldung: Brand LKW auf Autobahn
Kräfte: Feuerwehren Burlafingen, Nersingen, Neu-Ulm, Unterelchingen, Senden
Aufgrund des Verkehrsunfalls brannte der Sattelzug vollständig aus. Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr der 44-jJhrige auf der A7 in südliche Richtung. Aufgrund eines Fahrfehlers kam er nach rechts von der Fahrbahn ab in den Grünstreifen. Beim Versuch das Gespann zurück auf die Fahrbahn zu lenken, kippte der Sattelzug an der schrägen Böschung nach rechts um und begann anschließend zu brennen. Durch den querliegenden Sattelzug wurde die Autobahn blockiert. Der 44-jährige Fahrer konnte sich selbst aus dem Führerhaus befreien und erlitt leichte Verletzungen. Die Feuerwehren aus Neu-Ulm und Nersingen waren für Lösch- und Absperrmaßnahmen vor Ort. Aufgrund der blockierten Fahrbahn wurde eine Ausleitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Nersingen errichtet. Im Laufe des Vormittags wurde ein Kran zur Bergung des voll beladenen Sattelzuges hinzugezogen. Die Vollsperrung dauerte bis in den Nachmittag an. Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe wurden zudem die Autobahnmeisterei und das Wasserwirtschaftsamt zur Prüfung hinzugezogen. Nach Schätzung der Autobahnpolizeistation Günzburg beläuft sich der Sachschaden auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag. (APS Günzburg)
Wir sicherten die eingesetzten Kräfte auf der A7 beim Brand des LKWs ab. Aufgrund der Löschwasserknappheit auf Autobahnen wurde unser LF 20 mit dem 2500 Liter fassenden Wassertank nachalarmiert und half bei den Arbeiten an der Einsatzstelle.
Aufgrund eines erhöhten Einsatzaufkommen auf der Hauptwache verblieb unser LF 20 nach dem Abrücken von der Einsatzstelle A7 zur Wachbesetzung auf der Hauptwache in Neu-Ulm. Dort folgte für unser Löschfahrzeug der nächste Alarm: eine ausgelöste Brandmeldeanlage im Innenstadt Bereich Neu-Ulms.
Erst gegen 15:30 Uhr konnten die letzten Kräfte nach Pfuhl in das Gerätehaus zurückkehren. Jedoch ist nach über 9 Stunden Einsatzzeit noch nicht das Ende. Die Fahrzeuge müssen anschließend wieder sauber gemacht und verbrauchtes Material aufgefüllt werden. Ebenso muss auch kontaminierte Einsatzkleidung zur Wäsche verpackt und in Neu-Ulm zum Waschen abgegeben werden. Dort können unsere Einsatzkräfte für die Dauer der Reinigungsmaßnahmen Tauschkleidung mit nach Pfuhl nehmen. So summierte sich die Einsatzzeit bei manchen Einsatzkräften heute auf bis zu 10 Stunden. Wir danken allen Einsatzkräften, dass diese immer wieder die Belastung auf sich nehmen.
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